Welche Spätfolgen kann Borreliose haben?

Welche Spätfolgen kann Borreliose haben

Borreliose, eigentlich Lyme-Borreliose, ist in Europa weit verbreitet und wird vor allem durch Zecken übertragen. Wenn eine Infektion gleich entdeckt und behandelt wird, heilt sie meist relativ problemlos aus. Allerdings kann Borreliose Spätfolgen haben. Ich habe mich hier schlau gemacht, da dieses Thema gerade im Frühjahr und den Sommer über wichtig ist.

Was ist Borreliose?

Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die durch infizierte Zecken übertragen wird. Überall in Deutschland ist eine Ansteckung mit den auslösenden Bakterien möglich. Sobald es wärmer wird, sind die Zecken aktiv. Eine Häufung der Ansteckung erfolgt von Juni bis August.

Die Krankheit hat vielerlei Gesichter und kann in unterschiedlichen Schweregraden verlaufen. Vor allem Hautirritationen, das Nervensystem, Gelenke und das Herz können in Mitleidenschaft gezogen werden. Es gibt auch gute Bücher zum Thema. 

Welche Borreliose haben

Wie kannst Du Borreliose bekommen?

Die tatsächliche Übertragung der Borrelien erfolgt durch einen Zeckenstich. Dabei gibt es regionale Unterschiede, wie viele Zecken mit Borrelien befallen sind (informiere dich zu deiner Region oder deinem Urlaubsgebiet).

Je früher die Zecke entfernt wird, desto unwahrscheinlicher ist eine Übertragung. Ich habe sogar auf dem Tennisplatz schon eine Zecke auf der Haut gehabt. Daher: Zecken gibt es überall. Vor allem aber in höherem Gras, am Wegesrand, im Wald, aber auch im heimischen Garten.

Woran merkst Du, dass Du erkrankt bist?

Oft bemerkt man eine Infektion gar nicht, da sie symptomlos verläuft.

Ein roter Fleck, auch Wanderröte genannt, ist in 90% der Fälle das typische Anzeichen einer Infektion mit Borrelien. Es handelt sich hierbei um einen roten Ring mit etwa 5 Zentimeter Durchmesser. In den meisten Fällen erscheint dieser Ring etwa 3 bis 30 Tage nach dem Zeckenstich.

Mögliche Krankheitsanzeichen:

  • Muskel- und Gliederschmerzen
  • Fieber
  • Schwellungen an den Lymphknoten
  • Selten auch Hautveränderungen am Ohr, den Brustwarzen oder im Genitalbereich.
  • Selten befallen Borrelien das Nervensystem und es entsteht eine Neuroborreliose. Diese Beschwerden treten allerdings erst Wochen bis Monate nach dem Stich auf, so dass es oft schwierig ist, die auftretenden Symptome einer Borreliose zuzuordnen. Typisch sind hier brennende Nervenschmerzen, manchmal Gesichtslähmungen oder Nervenentzündungen.
Borreliose Spätfolgen

Wissenswertes zu Borreliose – 6 Fakten zu Zecken

  1. Borreliose ist nicht von Mensch zu Mensch übertragbar
  2. Erkrankte sind nicht ansteckend.
  3. Eine Impfung ist nur gegen FSME möglich, nicht gegen Borreliose
  4. Zecken gibt es fast überall. Die größte Gefahr lauert allerdings in höherem Gras.
  5. Suche Dich und Deine Familie nach Ausflügen oder Spaziergängen sorgfältig nach Zecken ab. Je kürzer die Zecke auf Dir verweilt, desto geringer ist eine Ansteckung. Und es kommt auch nicht zu den gefürchteten Borreliose-Spätfolgen.
  6. Achte auf lange Hosen und wenig freie Körperflächen, die einer Zecke die Möglichkeit geben, sich festzubeißen.

Ist Borreliose heilbar?

Die Heilungsrate bei Borreliose ist sehr hoch und eine Infektion heilt in den meisten Fällen vollständig aus. Allerdings gibt es auch schwere Fälle, die zum Glück aber eher selten sind. eine Behandlung mit einem Antibiotikum ist von den meisten Ärzten angeraten, um die Erreger unschädlich zu machen. Suche möglichst frühzeitig einen Arzt auf, dann sind Deine Chancen erheblich besser, keine Borreliose Spätfolgen zu bekommen.

Welche Spätfolgen kann eine Borreliose haben?

Spätfolgen treten vor allem dann auf, wenn die Infektion nicht erkannt und behandelt wurde oder die Behandlung vielleicht abgebrochen wurde. Eine Rückbildung aller Symptome kann durchaus auch Wochen bis hin zu Monaten dauern.

Bei der oben beschriebenen Neuroborreliose treten die Symptome erst spät auf und dauern oft lange an.

Mögliche Borreliose Spätfolgen:

  • Chronische Gelenkentzündungen
  • Nervenschäden
  • Empfindungsstörungen
  • Atropie der Haut
  • Herzmuskelentzündung mit bleibenden Schädigungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Gefühl der Abgeschlagenheit

Es ist sehr wichtig, eine Dokumentation zu führen, solltest du einen Zeckenstich erlitten haben. Denn so wäre es im Fall der Fälle besser möglich, eine Zuordnung von Symptomen machen zu können.

Denn beispielsweise Nervenschmerzen könnten auch Rheuma sein oder auf eine andere Krankheit hindeuten. Geh auf jeden Fall zum Hausarzt oder einem Internisten, wenn Du den Verdacht hast, dass Deine Beschwerden etwas mit einem Zeckenstich zu tun haben könnten. Lass das abklären und dokumentieren.

Abschließend:

  • Entferne eine Zecke schnellstmöglich. Besorge Dir vorab eine Zeckenzange oder ein Zeckenkärtchen, das du im Notfall zu Hause greifbar hast.
  • Lasse die Zecke vom Arzt entfernen, wenn Du Dir unsicher bist, oder es an einer heiklen Stelle ist.
  • Suche Dich nach jedem Aufenthalt im Freien nach Zecken ab. Vor allem in den Achseln, den Kniekehlen, hinter den Ohren und in der Leiste.
  • Benutze Zecken-Abwehr-Spray in besonders gefährlichen Gegenden.
  • Wähle helle Kleidung und trage geschlossene Schuhe mit Socken, eher lange Hosen und langärmlige Oberteile. So vermeidest du hoffentlich Borreliose Spätfolgen!

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Quellen:

Infektionsschutz

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10 Comments

  1. Ein toller und fundierter Artikel. Borreliose ist wirklich kein Zuckerschlecken und die kleinen Zeckenbiester werden immer mehr. Da wir einen Hund haben, habe ich schon ein richtiges Zeckenauge entwickelt. Mir macht es auch keine Angst mehr die Biester aus der Haut zu holen. Zum Glück beißen sie recht selten den Hund, wir hatten bislang auch noch keine. Hier hilft wirklich immer das gründliche Absuchen.

    Liebe Grüße
    Mo

    1. Liebe Mo, in der Tat haben es diese Tierchen in sich. Danke für das Lob und ich freue mich, wenn ich Dir helfen konnte. Beste Grüße
      Astrid

  2. Ich hatte auch schon die ein oder andere Zecke, aber zum Glück bisher problemlos! Trotzdem ist es wichtig, dass man schnell handelt, wenn sich so ein Viech verbissen hat! Die Spätfolgen will ich nicht haben!

    Liebe Grüße
    Jana

    1. Liebe Jana, das stimmt ganz genau ! 🙂

  3. Liebe Astrid,
    Das ist echt ein super hilfreicher Artikel. Als Jugendliche hatte ich immer echt Angst vor Borreliose, gerade, weil ich viel von Langzeitschäden gelesen hatte und wusste, dass es keine Impfung dagegen gibt (und ich bin ein Dorfkind aus Zeckenland ;-)). Ich finde es toll, wie du das aufgedröselt hast, sodass auch Laien verstehen können, weshalb es wichtig ist, nach einem Spaziergang in der Natur darauf zu achten, dass man keine Zecke mitgebracht hat.
    Liebe Grüße von MIriam von Nordkap nach Südkap

  4. Ein interessanter Artikel, der gerade richtig zur Zeckensaison kommt. Früher war ich ziemlich leichtsinnig und habe nicht wirklich auf Zecken geachtet. Mittlerweile bin ich aber doch vorsichtiger. Man hört leider immer öfter, dass jemand an Borreliose erkrankt ist.

    Liebe Grüße
    Jana

    1. Ich finde auch, dass das immer häufiger wird

  5. Hi ein sehr guter Beitrag!
    Ein Arbeitskollege hatte sich vor ein paar Jahren Borreliose eingefangen und alle von dir beschriebenen Krankheitssymtome entwickelt.
    Er ließ sich selbstverständlich entsprechend behandeln doch bis heute ist er leider nicht wieder zu der Person geworden die er vorher war.
    LG
    Stephan

    1. Und genau das ist die Gefahr. Das darf man nicht unterschätzen…

  6. wir haben zwei große und zottelige Hunde. Leider bringen die öfter Zecken mit ins Haus und ich habe dadurch recht großen Respekt vor den kleinen Krabblern…

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