Ziehen im Unterleib, Krämpfe und dann vielleicht noch gedämpfte Stimmung – das kennen wir Frauen leider nur allzu gut: Unterleibsschmerzen vor der Periode. Woher sie kommen und was du gegen Unterleibsschmerzen vor der Periode tun kannst: Hier mehr.
Unterleibsschmerzen vor der Periode
Unterleibsschmerzen vor der Periode sind ein häufiges Symptom und werden auch als prämenstruelles Syndrom (PMS) bezeichnet.
Als Ursache von PMS wird angenommen, dass hormonelle Veränderungen während des Menstruationszyklus eine Rolle spielen. Denn während des Zyklus steigt und fällt der Hormonspiegel, insbesondere der Östrogenspiegel. Diese Hormonschwankungen können zu verstärkten Reaktionen des Körpers führen wie Unterleibsschmerzen, Krämpfen, Schwellungen, Brustempfindlichkeit, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und anderen Beschwerden.
Gründe für Unterleibsschmerzen vor der Periode
Während des Menstruationszyklus kommt es zu Schwankungen der Hormone Östrogen und Progesteron. Diese Schwankungen führen dazu, dass sich die Gebärmutterschleimhaut aufbaut und dann wieder ablöst, wenn keine Schwangerschaft eingetreten ist. Dieser Vorgang führt zu Kontraktionen der Gebärmutter, die man als mehr oder weniger schwere Menstruationskrämpfe spürt.
Einige Frauen haben ein stärkeres PMS als andere, und die Symptome variieren von Frau zu Frau. Neben Unterleibsschmerzen können auch weitere Symptome auftreten, wie Brustempfindlichkeit, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Müdigkeit, Blähungen, Kopfschmerzen und Übelkeit.
Es gibt auch andere mögliche Ursachen für Unterleibsschmerzen vor der Periode:
- Endometriose: Eine Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhautgewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle ansiedelt und zu Schmerzen führen kann.
- Uterusmyome: Gutartige Tumore, die sich in der Gebärmutter bilden und Schmerzen verursachen können.
- Ovarialzysten: Flüssigkeitsgefüllte Zysten, die sich in den Eierstöcken bilden können und Schmerzen verursachen, wenn sie platzen oder sich verdrehen.
- Ovulationsschmerzen: Einige Frauen spüren einen leichten bis mäßigen Schmerz im Unterbauch während des Eisprungs. Dies wird als Mittelschmerz bezeichnet und tritt in der Regel in der Mitte des Menstruationszyklus auf.
- Schwankungen der Hormone im Menstruationszyklus können zu empfindlicheren Nerven im Unterleib führen, was zu Schmerzen vor der Periode führen kann.
- Prämenstruelle Dysphorische Störung (PMDS): PMDS ist eine schwerere Form des prämenstruellen Syndroms, die bei einigen Frauen auftritt. Es wird von starken emotionalen und psychischen Symptomen wie schweren Stimmungsschwankungen, Angstzuständen, Reizbarkeit und Depression begleitet, die vor der Periode auftreten.
- Eine Infektion oder Entzündung der Gebärmutter, auch bekannt als Endometritis, kann zu Unterleibsschmerzen vor der Periode führen.
- Ektopische Schwangerschaft: In seltenen Fällen kann eine befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter, normalerweise in einem Eileiter, implantiert werden. Dies kann zu starken Unterleibsschmerzen führen, insbesondere wenn es zu einem Riss oder einer Blutung kommt.
- Vernarbungen im Beckenbereich können zu Schmerzen führen. Diese können durch frühere Operationen, Infektionen oder Entzündungen verursacht werden.
- Manchmal können Magen-Darm-Probleme wie Reizdarmsyndrom, Blähungen oder Verstopfung zu Unterleibsschmerzen führen, die vor der Periode auftreten können.
Maßnahmen bei Unterleibsschmerzen vor den Tagen
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die helfen können, Unterleibsschmerzen vor der Periode zu lindern. Dazu gehören:
- Rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können helfen, die Schmerzen zu lindern. Es ist jedoch wichtig, die Dosierungsanweisungen zu befolgen und bei Bedarf einen Arzt zu konsultieren.
- Eine Wärmflasche, ein Heizkissen oder ein warmes Bad können die Muskeln entspannen und die Schmerzen lindern.
- Stress kann PMS-Symptome verschlimmern. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder tiefe Atemübungen können helfen, Stress abzubauen und die Beschwerden zu verringern.
- Körperliche Aktivität kann dazu beitragen, die Durchblutung zu verbessern und die Freisetzung von Endorphinen zu fördern, was zu einer Linderung der Schmerzen führen kann.
- Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Protein kann helfen, den Hormonhaushalt auszugleichen und die Symptome zu reduzieren.
- Einige Ideen findest du auch im Blogartikel 34 Symptome der Wechseljahre
Wenn die Unterleibsschmerzen vor der Periode sehr stark sind, über einen langen Zeitraum anhalten oder mit anderen ernsthaften Symptomen einhergehen, solltest du einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und mögliche zugrunde liegende Erkrankungen auszuschließen.
Hausmittel bei Krämpfen vor der Periode
Es gibt einige Hausmittel, die bei der Linderung von Krämpfen vor der Periode helfen können:
- Eine Wärmflasche oder ein Heizkissen können dazu beitragen, die Muskeln zu entspannen und die Schmerzen zu lindern.
- Einige Kräutertees wie Kamillentee, Ingwertee oder Pfefferminztee haben entzündungshemmende und krampflösende Eigenschaften. Genieße eine Tasse warmen Tee, um die Schmerzen zu lindern.
- Magnesium kann helfen, die Muskeln zu entspannen und Krämpfe zu reduzieren. Du kannst Magnesiumpräparate einnehmen oder magnesiumreiche Lebensmittel wie Nüsse, Samen, grünes Blattgemüse und Vollkornprodukte in deine Ernährung integrieren.
- Omega-3-Fettsäuren, die in Fischöl, Leinsamen und Chiasamen enthalten sind, können zur Linderung von Krämpfen beitragen.
- Regelmäßige körperliche Aktivität kann Durchblutung zu verbessern und Schmerzen lindern. Wie wären lockernde Bewegungen auf einem kleinen Trampolin?
- Es gibt verschiedene pflanzliche Präparate wie Mönchspfeffer (Agnus Castus) oder Frauenmantel, die bei Menstruationsbeschwerden, einschließlich Krämpfen, helfen können.
- Drücke sanft den Punkt zwischen Daumen und Zeigefinger (Handgelenkseite) für ein paar Minuten. Dieser Punkt wird in der Akupressur als „Großer Hügel“ bezeichnet und kann bei der Linderung von Menstruationsbeschwerden, einschließlich Krämpfen, hilfreich sein.
- Nimm ein warmes Bad und füge entspannende Zutaten wie ätherische Öle (z. B. Lavendel- oder Rosmarinöl) oder Magnesiumsulfat (Bittersalz) hinzu.
- Akupunktur ist eine traditionelle chinesische Behandlungsmethode, bei der feine Nadeln an spezifischen Punkten des Körpers platziert werden.
- Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, Hormonungleichgewichte auszugleichen und Menstruationsbeschwerden zu reduzieren. Versuche, verarbeitete Lebensmittel, zuckerhaltige Snacks und koffeinhaltige Getränke zu vermeiden.
- Eine sanfte Bauchmassage kann die Durchblutung verbessern und Muskelverspannungen lösen. Verwende ein wenig Massageöl und massiere den Unterbauch in kreisenden Bewegungen.
- Lebensmittel mit entzündungshemmenden Eigenschaften können bei der Linderung von Krämpfen helfen. Dazu gehören Ingwer, Kurkuma, Ananas, Beeren, grünes Blattgemüse und fetter Fisch wie Lachs oder Makrele.
- Achte darauf, ausreichend Schlaf zu bekommen, da Müdigkeit und Schlafmangel Menstruationsbeschwerden verschlimmern können. Schaffen Sie eine entspannende Schlafumgebung und halten Sie einen regelmäßigen Schlafrhythmus ein.
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