Gefühlsschwankungen und Traurigkeit sind den meisten frischgebackenen Mamas nicht unbekannt. Mit der Geburt des Babys und dem Beginn des Stillens fahren die Hormone Achterbahn. Dass das aufs Gemüt wirkt, ist nicht unüblich. Doch welche Stimmungslage ist noch im Rahmen? Woran erkennt man Depressionen nach der Geburt und was hilft bei Depressionen nach der Geburt?
Babyblues oder Wochenbettdepression?
Ein Baby stellt nicht nur unser Leben auf den Kopf, sondern meist auch unseren Hormonhaushalt. So gut wie alle Mütter kennen die sogenannten Heultage nach der Geburt. Stimmungsschwankungen, Weinerlichkeit und Gereiztheit sind dann keine Seltenheit. In der Regel gibt sich das von selbst wieder. Der Alltag mit Baby spielt sich ein und man findet wieder zur gewohnten Ausgeglichenheit zurück.
In manchen Fällen hält die getrübte Stimmungslage jedoch an und kann auf eine (beginnende) Wochenbettdepression hindeuten. Dann solltest du rasche Maßnahmen ergreifen, um Schlimmeres zu verhindern!
Wie erkenne ich eine Depression nach der Geburt?
Der Grat zwischen Babyblues und einer Wochenbettdepression ist oftmals ein schmaler. Deshalb ist es umso wichtiger, genau in sich hineinzuhorchen und Befindlichkeiten ernst zunehmen. Verlasse dich auf deine Intuition! Ein erstes Anzeichen ist es in jedem Fall, wenn dir die Intensität und Dauer des Stimmungstiefs ungewöhnlich vorkommen.
Darüber hinaus gibt es noch weitere Anzeichen, die auf eine postpartale Depression hindeuten könnten:
- vermehrte Gleichgültigkeit
- Erschöpfung und Antriebslosigkeit
- Gefühl der Überforderung
- Stimmungsschwankungen
- Ängste
- Appetitlosigkeit oder Heißhungerattacken
- Schlafstörungen
- psychosomatische Beschwerden
- Konzentrationsstörungen
- Reizbarkeit
- Selbstzweifel, fehlendes Selbstvertrauen
- Rückzug
- Schuldgefühle
- Gedanken an Selbstverletzung oder selbst verletzendes Verhalten
- Selbstmordgedanken
Was tun bei Depressionen nach der Geburt?
Postpartale Depressionen sind leider nach wie vor ein Tabuthema. Junge Mütter schämen sich für ihre Gefühle und versuchen oftmals, eine heile Fassade aufrechtzuerhalten. Nicht selten führt das dazu, dass Depressionen nach der Geburt nicht oder erst viel zu spät erkannt werden. Dabei sorgen die richtigen Maßnahmen für einen milderen Verlauf der Wochenbettdepression oder können sie im besten Fall auch ganz verhindern.
Was du beim Verdacht einer postpartalen Depression tun kannst, darauf möchten wir daher näher eingehen.
Wochenbettdepression: Das hilft!
Es gibt einiges, das dabei hilft, gegen Depressionen nach der Geburt vorzugehen. Manches davon kannst du selbst umsetzen, für anderes benötigst duUnterstützung von außen. Zögere nicht, dir diese zu holen!
Depressionen nach der Geburt: Ein Unterstützungsnetzwerk ist Gold wert
Je dichter das Unterstützungsnetzwerk nach der Geburt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, an einer postpartalen Depression zu erkranken. Nicht nur der Partner und familiärer Rückhalt sind wichtig, sondern ebenso professionelle helfende Hände. Der Nachsorgehebamme kommt hier besondere Bedeutung zu. Aber auch eine Familienhilfe kann jungen Müttern viel Druck nehmen. Hilfe bei Wochenbettdepressionen
Postpartalen Depressionen mit Bewegung und gesunder Ernährung vorbeugen
Der Alltag mit einem Säugling ist stressiger als man sich das vorher ausmalt. Bewegung und gesunde Ernährung bleiben da oftmals auf der Strecke. Es fehlt schlicht an Zeit und Energie. Ein Teufelskreis, denn moderate Bewegung und eine gesunde, ausgewogene Ernährungsweise können Depressionen nach der Geburt vorbeugen. Im Zweifelsfall muss daher eben der Haushalt zurückstecken, während du dich um Körper, Geist und Seele kümmerst.
Wochenbettdepression vermeiden: Achte auf dich!
Mütter neigen dazu, zugunsten der Familie zurückzustecken. Nicht immer ist das sinnvoll, denn läuft der eigene Energiehaushalt auf Sparflamme, kann das Depressionen nach der Geburt begünstigen. Vertraue dein Baby also ruhig von Zeit zu Zeit den liebevollen Händen von Partner oder Großeltern an und widme dich deinen eigenen Bedürfnissen. Entspannungstechniken, Yoga, Massage oder Akupunktur – das alles kann helfen, die Akkus wieder aufzuladen!
Bei Verdacht auf Depressionen nach der Geburt: Facharzt aufsuchen
Hast du den Verdacht, dass sich Traurigkeit und Stimmungsschwankungen nach der Geburt nicht mehr im normalen Rahmen bewegen, scheue dich nicht, den Facharzt (Psychiater) aufzusuchen. Fällt dir das schwer, bitte deinen Partner oder eine andere nahestehende Person, dich zu begleiten. Der Arzt kann deine Situation unter Einbeziehung aller Parameter (Blutbild, Hormonspiegel) beurteilen und wird dich – wenn notwendig – in allen weiteren Schritten unterstützen.
Wochenbettdepression: Beratung und Therapie können stützen
Manchmal braucht es einfach jemanden, um Sorgen und Ängste besprechen zu können und sich mit seinen Problemen nicht allein zu fühlen. Elternberatung, Elterngruppen und Selbsthilfegruppen können hier stützend wirken. In schwerwiegenden Fällen ist auch eine Psychotherapie empfehlenswert.
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