Mehr Menschen als man so denkt, leiden unter Nagelpilz. Und Nagelpilz ist eine sehr hartnäckige Angelegenheit. Kann man Nagelpilz behandeln? Mit Hausmitteln? Was hilft gegen Nagelpilz? Kann man Nagelpilz vorbeugen? Manche sagen, Hausmittel helfen, andere raten davon ab. Ich bin diesen Fragen nachgegangen. Antworten findest Du hier im Blog.
Nagelpilz – hartnäckig und lästig
Jeder, der schon mal Nagelpilz hatte oder gerade dagegen kämpft, weiß, wie lästig, langwierig und super hässlich ein Nagelpilz sein kann. Übrigens kann man Nagelpilz sowohl an den Füssen wie auch an den Händen bekommen.
Solange die Füße in Socken stecken, geht es ja noch, spätestens aber, wenn die Freiluftsaison beginnt, kann ein Nagelpilz sehr unschön werden. Denn wer zeigt schon gerne verfärbte oder rissige Zehnägel?
Wie kann man Nagelpilz eigentlich erkennen?
Bei einem Nagelpilz, Fachbegriff Onychomykose, kann sich der betroffene Nagel gelblich verfärben, einreißen, brüchig werden, abblättern oder sich verdicken. Im Anfangsstadium ist es manchmal schwierig, ihn zu erkennen, da ein Fußnagel auch einfach einreißen oder brüchig sein kann, ohne, dass ein Nagelpilz vorliegt. Dabei sind allein in Deutschland etwa 15 Millionen Menschen von Nagelpilz betroffen.
Symptome für einen Nagelpilz
- Verfärbungen der Nägel
- Der Glanz des Nagels wird matt
- Verdickung des Nagels
- Rissige Nägel
- Flecken, Jucken oder Schmerzen
- Entzündungen am Nagelbett
Meist beginnt die Infektion am vorderen Rand des Nagels und breitet sich dann über den restlichen Nagel aus.
Wie überträgt sich Nagelpilz?
Pilze mögen generell eine feuchte Umgebung, in der sie sich optimal ausbreiten können. Mögliche Infektionsquellen sind daher:
- Barfußgehen in Sporthallen oder Fitnessstudios
- Sauna, Schwimmbad und öffentliche Duschen
- Hotelfußböden und -bäder
- Synthetische Socken
- Schuhe, die undurchlässig für Luft sind
Die eigentliche Ansteckung mit einem Nagelpilz erfolgt als Kontaktinfektion. Es handelt sich meistens um Fadenpilze, die sich im Keratin der Fuß- oder Fingernägel ansiedeln und vermehren.
Gibt es Risikogruppen für Nagelpilzinfektionen?
Es gibt einige Risikogruppen, die empfänglicher für Pilzerkrankungen sind
- Menschen mit geschwächtem Immunsystem
- Ältere Menschen, die anfälliger für Infektionen sind
- Sportler, die sich häufig in Gemeinschaftsräumen aufhalten wie Duschen oder Umkleidekabinen.
- Menschen, die unter Durchblutungsstörungen leiden
- Diabetiker
Was hilft gegen Nagelpilz?
Klassisch gegen Pilzerkrankungen wird zu Antimyotika (Anti-Pilzmittel) geraten. Denn die Pilze sind nicht nur oberflächlich, sondern im und unter dem Nagel angesiedelt. Die enthaltenen Wirkstoffe töten die Pilze ab und hemmen das Neuwachstum. Die Behandlung ist recht langwierig und kann etwa ein halbes Jahr andauern, bis der gesunde Nagel nachgewachsen ist. In hartnäckigen Fällen verschreibt der Hautarzt ein Medikament, das allerdings recht aggressiv sein kann (daher solltest Du Dir die Einnahme gut überlegen).
Unkompliziert anzuwenden sind Wirkstoffe, die man äußerlich auftragen kann. Achte hier genau die Packungsbeilage, denn manche sind täglich anzuwenden, da sie wasserlöslich sind, andere einmal pro Woche. Entscheide hier selbst, welche Anwendung für Dich passend ist.
Antipilz-Nagellack – soll gewöhnlich einmal pro Woche aufgetragen werden und hat den Charme, dass Du noch einen bunten Nagellack darüber lackieren kannst, so dass Deine Nägel hübsch aussehen. Es gibt sogar einige, die farbig sind und zusätzlich einen Wirkstoff gegen Nagelpilz enthalten.
Nagelpilz-Creme – diese Creme muss für eine gewisse Zeit täglich aufgetragen werden und hat oft das Ziel, den Nagel abzulösen.
Antipilz-Stift – diesen Stift kannst Du zusätzlich benutzen, um die Nägel unter der Woche zusätzlich zu behandeln. Oder wenn der Pilz am abklingen ist, kannst Du die Behandlung weiterführen.
Ich persönlich finde eine Mischung aus Hausmitteln und schulmedizinischen Mitteln optimal.
Gängige Wirkstoffe sind Amorolfin, Ciclopirox, Clotrimazol oder der Wirkstoff Bifonazol, der den Nagel aufweicht. Diese gibt es in der Apotheke.
Kann man Nagelpilz mit Hausmitteln behandeln?
Viele Menschen mögen lieber Hausmittel statt der chemischen Keule und auch gegen Nagelpilz gibt es Hausmittel mit denen Du Deine Nägel behandeln kannst. Du kannst sie ausprobieren, einen wissenschaftlichen Nachweis für die Wirkung gibt es allerdings nicht. Hausmittel solltest Du unterstützend anwenden und einen Arzt aufsuchen oder eine Apotheke, wenn die Beschwerden länger anhalten.
Diese Hausmittel eigenen sich, um Nagelpilz zu behandeln:
Teebaumöl – hat eine antimykotische Wirkung. Deshalb mit einem Wattestäbchen morgens und abends auf die betroffenen Nägel aufbringen.
Essig – hinterlässt ein saures Milieu, in dem sich Pilze und Sporen nicht wohl fühlen. Essig ist für die Haut allerdings reizend, so dass Du den Essig mit einem Wattestäbchen morgens und abends auf die betroffenen Nägel aufbringen kannst. Alternativ kannst Du ein Fußbad im Verhältnis 1:1 machen.
Backpulver oder Natron – kannst Du direkt nach dem Duschen über die Zehnägel streuen. Dieses Hausmittel soll den Nagelpilz austrocknen.
Zitrone – wird ebenfalls eine pilzhemmende Wirkung nachgesagt. Einfach morgens und abends mit einem Wattestäbchen auf die Nägel streichen.
Tipp: Optimiere die Behandlung des Nagelpilzes, in dem Du ein Präparat aus der Apotheke mit einem Hausmittel unterstützt.
Wichtig ist es auch, die Nägel und Füße zu pflegen. Denn die Präparate wie auch die Hausmittel können austrocknend wirken. Eine antimykotische Fußlotion oder feuchtigkeitsspendende Creme pflegt und schützt die Füße und wirkt auch Rissen und Schrunden entgegen. Das hilft auch gegen Nagelpilz.
Wie kann man Nagelpilz vorbeugen?
- Badelatschen in öffentlichen Duschen, Umkleiden, Schwimmbädern, Saunen, etc. tragen
- Handtücher, Socken, Badematten und die Bettwäsche bei 60 Grad waschen und am besten ein Wäsche-Desinfektionsmittel mit in den Waschgang geben.
- Gutsitzende Schuhe, die atmungsaktiv sind.
- Die Nagelschere sowie die Hände nach dem Kontakt mit dem infizierten Bereich sorgfältig desinfizieren. Das kannst Du mit Desinfektionsmittel oder einem Desinfektionsspray tun.
- Schuhe nach dem Tragen desinfizieren. Es gibt spezielle Schuhsprays.
- Ein spezielles Handtuch für die Füße benutzen und nach jedem Kontakt mit den Füssen wechseln.
- Regelmäßige Nagelpflege, am besten im Nagelstudio.
Wie kann man seinen Körper bei Nagelpilz stärken?
Eine Pilzinfektion kann ein Zeichen für ein schwächelndes Immunsystem sein. Daher ist es ratsam, das Immunsystem zu stärken. Schau gerne im E-Book: Hier gibt es zahlreiche Hausmittel, einfache Rezepte und Dinge, die bereits Hildegard von Bingen und Maria Treben ihren Patienten geraden haben.
Achte auf genügend Vitamine und ernähre Dich gesund. Auch das hilft gegen Nagelpilz.
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