Ziehen und Druck im Unterleib

Ziehen und Schmerzen im Unterleib? Da kann es einem schon mal angst und bange werden. Was Du dagegen tun kannst? Welche Mittel es gegen Periodenschmerzen gibt, erfährst Du hier.

Was sind Periodenschmerzen?

Periodenschmerzen (dysmenorrheale Schmerzen) sind Schmerzen im Unterbauch, die während der Menstruation auftreten. Sie sind ein häufiges Symptom bei vielen Frauen während der Menstruation. Die Schmerzen können von leichten Krämpfen bis zu starken, krampfartigen Schmerzen variieren und mit anderen Symptomen wie Rückenschmerzen, Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen einhergehen.

Es gibt zwei Arten von Periodenschmerzen:

  1. Primäre Dysmenorrhoe: Dies ist die häufigste Form von Periodenschmerzen und tritt bei Frauen auf, die keine zugrunde liegende gynäkologische Erkrankung haben. Die Schmerzen beginnen normalerweise ein oder zwei Tage vor der Menstruation und können während der ersten Tage der Periode am schlimmsten sein.
  2. Sekundäre Dysmenorrhoe: Diese Art von Periodenschmerzen tritt als Folge einer zugrunde liegenden gynäkologischen Erkrankung auf, wie Endometriose, Gebärmutterfibrome, Adenomyose oder Entzündungen im Beckenbereich. Die Schmerzen können auch außerhalb der Menstruation auftreten und während der Menstruation besonders stark sein.
Ziehen und druck im unterleib

Mögliche Ursachen für ein Ziehen und Druck im Unterleib

Ein Ziehen und Druck im Unterleib können verschiedene Ursachen haben. Hier sind einige mögliche Erklärungen:

  • Menstruationsbeschwerden: Ziehen und Druck im Unterleib sind häufige Symptome während der Menstruation. Sie können mit Periodenschmerzen, Krämpfen und anderen begleitenden Symptomen auftreten.
  • Ovulationsschmerzen: Bei einigen Frauen kann es während des Eisprungs zu einem ziehenden oder drückenden Gefühl im Unterleib kommen. Dies wird als Mittelschmerz bezeichnet und tritt aufgrund des freigesetzten Eies aus dem Eierstock auf.
  • Probleme im Verdauungstrakt wie Verstopfung, Blähungen, Reizdarmsyndrom oder entzündliche Darmerkrankungen.
  • Eine Infektion der Harnwege, wie eine Blasenentzündung, kann Schmerzen, ein ziehendes Gefühl oder Druck im Unterbauch verursachen.
  • Bestimmte gynäkologische Erkrankungen wie Endometriose, Ovarialzysten, Gebärmutterfibrome oder Entzündungen im Beckenbereich.
  • Während der Schwangerschaft kann es zu einem Ziehen und Druck im Unterleib kommen, da sich der Uterus ausdehnt und das wachsende Baby Platz beansprucht.
  • Eine Eileiterschwangerschaft tritt auf, wenn sich eine befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter, in der Regel im Eileiter, einnistet.
  • Ein Uterusprolaps tritt auf, wenn die Gebärmutter nach unten absinkt und gegen die Vaginalwand drückt. Dies kann zu einem Ziehen oder Druckgefühl im Unterleib führen, insbesondere nach längerem Stehen oder Anstrengung.
  • Eine Ovarialtorsion tritt auf, wenn sich der Eierstock verdreht und die Blutversorgung beeinträchtigt wird. Dies kann zu starken Unterleibsschmerzen, begleitet von Übelkeit und Erbrechen, führen.
  • Nierensteine können Schmerzen im Unterbauch verursachen, insbesondere wenn sie sich in den Harnleitern befinden. Die Schmerzen können in den Rücken ausstrahlen und von Übelkeit und Blut im Urin begleitet werden.
  • Eine Entzündung des Wurmfortsatzes, bekannt als Appendizitis, kann zu Schmerzen im rechten Unterbauch führen. Die Schmerzen beginnen oft als diffuses Unwohlsein und können sich allmählich zu einem konstanten, starken Schmerz entwickeln.
  • Verspannungen der Bauchmuskulatur oder Verletzungen der Bauchwand können zu Ziehen oder Druck im Unterleib führen.

Es ist ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn das Ziehen und der Druck im Unterleib anhalten, sich verschlimmern oder von anderen Symptomen begleitet werden. Der Arzt kann eine genaue Diagnose stellen, die zugrunde liegende Ursache bestimmen und eine geeignete Behandlung empfehlen.

Woher können Periodenschmerzen können?

Die genauen Ursachen für Periodenschmerzen, auch als dysmenorrheale Schmerzen bezeichnet, sind nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass sie durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:

  1. Prostaglandine: Während der Menstruation produziert die Gebärmutterschleimhaut hormonähnliche Substanzen namens Prostaglandine. Ein erhöhter Prostaglandinspiegel kann zu übermäßigen Uteruskontraktionen führen, die Schmerzen verursachen.
  2. Uteruskontraktionen: Während der Menstruation zieht sich die Gebärmutter zusammen, um die abgestoßene Gebärmutterschleimhaut abzustoßen. Starke Kontraktionen können zu Krämpfen und Schmerzen führen.
  3. Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Veränderungen im Menstruationszyklus und ein Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Progesteron, können zu Periodenschmerzen beitragen.
  4. Entzündungsreaktionen im Beckenbereich können Schmerzen während der Menstruation verursachen. Bestimmte gynäkologische Erkrankungen wie Endometriose, Adenomyose oder Beckenentzündungen können zu Entzündungen und Schmerzen führen.
  5. Stress, Angst und andere psychologische Faktoren können die Wahrnehmung von Schmerzen während der Menstruation verstärken.
Periodenschmerzen

Was kann man bei Periodenschmerzen tun? 15 Tipps bei Ziehen und Druck im Unterleib

Hier sind einige Tipps zur Linderung von Periodenschmerzen:

  1. Wärmeanwendung: Eine Wärmflasche, ein warmes Bad oder ein Heizkissen auf dem Bauch können helfen, die Muskeln zu entspannen und die Schmerzen zu lindern.
  2. Schmerzmittel wie nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (z.B. Ibuprofen) können Schmerzen und Entzündungen während der Menstruation lindern. Es ist wichtig, die Dosierungsempfehlungen zu befolgen und Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker zu halten.
  3. Entspannungstechniken wie tiefe Bauchatmung, Yoga oder Meditation können helfen, den Stress zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern.
  4. Sanfte körperliche Aktivität wie Spazierengehen oder leichte Dehnübungen kann die Durchblutung verbessern und Schmerzen lindern. Vermeide jedoch übermäßige Anstrengung.
  5. Das Anwenden von sanftem Druck auf bestimmte Akkupressurpunkte, wie beispielsweise den Bereich zwischen Daumen und Zeigefinger, kann helfen, Periodenschmerzen zu lindern.
  6. Einige pflanzliche Präparate wie Ingwer, Mönchspfeffer oder Frauenmantel können bei Periodenschmerzen lindernd wirken. Konsultiere jedoch vor der Einnahme solcher Präparate einen Arzt oder Apotheker.
  7. Hormonelle Verhütungsmittel wie die Antibabypille können bei einigen Frauen Periodenschmerzen reduzieren, da sie den Hormonhaushalt regulieren. Sprich mit einem Arzt über die verschiedenen Optionen.
  8. Tiefenentspannung: Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Atemübungen oder Meditation können dabei helfen, Schmerzen zu lindern und Stress abzubauen.
  9. Sorge für ausreichend Ruhe und Schlaf während deiner Menstruation, um deinem Körper die nötige Erholung zu ermöglichen.
  10. Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Protein kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und den allgemeinen Wohlbefinden während der Menstruation zu verbessern.
  11. Vermeidung von auslösenden Faktoren: Achte darauf, potenzielle Trigger für deine Periodenschmerzen zu identifizieren und zu vermeiden. Dazu könnten bestimmte Lebensmittel, Alkohol, Koffein oder Rauchen gehören.
  12. Zyklus-Tracking: Führe ein Menstruationstagebuch oder nutze eine Zyklus-Tracking-App, um den Verlauf deiner Periodenschmerzen und anderer Symptome zu beobachten. Dies kann dir helfen, Muster zu erkennen und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Schmerzen zu lindern.
  13. Stressmanagement: Stress kann Periodenschmerzen verstärken. Finde effektive Wege, um mit Stress umzugehen, wie z.B. regelmäßige Bewegung, Zeit für Hobbys und Entspannungstechniken.

Konsultiere einen Arzt: Wenn deine Periodenschmerzen schwerwiegend sind, dein tägliches Leben beeinträchtigen oder von anderen ungewöhnlichen Symptomen begleitet werden, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt kann weitere Untersuchungen durchführen, um mögliche zugrunde liegende Erkrankungen auszuschließen und individuelle Behandlungsoptionen zu besprechen.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Du Tipps finden konntest, die Dir helfen. Gehe bitte zusätzlich zu einem Arzt und nimm dieses wichtige Thema nicht auf die leichte Schulter.

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