Einsamkeit körperliche Symptome

Viele Menschen wohnen alleine. Die meisten kommen damit gut zurecht und pflegen mit Freunden und Familie gute Kontakte, so dass es ihnen gut geht.

Viele fühlen sich allerdings sehr einsam, kommen nicht aus dem Haus und leiden richtig. Und dann kann Einsamkeit sogar körperliche Symptome hervorrufen.

Was bedeutet Einsamkeit?

Es gibt unterschiedliche Arten von Einsamkeit:

  • Emotionale Einsamkeit mit dem Gefühl, allein oder isoliert zu sein, selbst wenn man von anderen Menschen umgeben ist. Auch, wenn man das Gefühl hat, dass niemand einen wirklich versteht oder unterstützt.
  • Soziale Einsamkeit bezieht sich auf einen Mangel an sozialen Kontakten oder Beziehungen.
  • Existenzielle Einsamkeit ist ein tieferes Gefühl der Isolation, das sich aus dem Mangel an Sinn, Zweck oder Verbindung zum Leben oder zur Welt ergibt.

Einsam oder alleine. Was ist der Unterschied?

Der Unterschied zwischen „einsam“ und „allein“ liegt in ihrer emotionalen und sozialen Bedeutung:

Allein sein bedeutet einfach, dass man physisch keine Gesellschaft hat und man gerade körperlich ohne andere Menschen um sich herum ist.

Einsamkeit bezieht sich auf ein emotionales Gefühl der Isolation. Man kann sich einsam fühlen, auch wenn man von anderen Menschen umgeben ist, oder wenn man allein ist. Es geht um das Gefühl der Trennung, des Nicht-Verstanden-Seins oder des Mangels an Verbundenheit.

Ein Mensch kann sich also allein fühlen, ohne einsam zu sein, zum Beispiel wenn er Zeit für sich selbst braucht oder sich bewusst dazu entscheidet, allein zu sein.

Auf der anderen Seite kann jemand, der von vielen Menschen umgeben ist, sich dennoch einsam fühlen, wenn er das Gefühl hat, dass ihn niemand wirklich versteht oder er keine enge Verbindung zu anderen hat.

Einsamkeit ist ein emotionales Empfinden

Alleinsein beschreibt lediglich eine physische Tatsache

9 mögliche körperliche Symptome bei Einsamkeit

Einsamkeit kann tatsächlich körperliche Symptome verursachen. Denn Einsamkeit ist stark mit dem emotionalen Wohlbefinden verbunden und kann den Körper auf unterschiedliche Arten beeinflussen:

  • Schlafstörungen: Einsame Menschen haben oft Schwierigkeiten beim Einschlafen oder bleiben nachts wach, was zu Müdigkeit und Erschöpfung führen kann.
  • Einsamkeit kann das Stressniveau erhöhen, was zu einem erhöhten Cortisolspiegel im Körper führt.
  • Chronische Einsamkeit kann den Blutdruck beeinflussen, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
  • Einsamkeit kann das Immunsystem beeinträchtigen und die Anfälligkeit für Infektionen erhöhen.
  • Einsame Menschen klagen oft über körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magenprobleme, Muskelverspannungen und Rückenschmerzen.
  • Einsamkeit wird mit einem erhöhten Entzündungspegel im Körper in Verbindung gebracht, was das Risiko für entzündliche Erkrankungen wie Arthritis oder Diabetes steigert.
  • Einsamkeit kann sich auf das Essverhalten Einige Menschen essen mehr als üblich, um eine emotionale Leere zu füllen, während andere ihren Appetit verlieren.
  • Chronische Einsamkeit kann ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes, Schlaganfall, Alzheimer und sogar Krebs nach sich ziehen.
  • Einsame Menschen neigen dazu, weniger körperlich aktiv zu sein, was den Muskelabbau beschleunigt.

Schau vielleicht mal bei Blogbeitrag „Wie kann ein erfülltes Leben gelingen?“ vorbei?

Quellen und weiterführende Links:

Uni Münster

Malteser

AOK

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